"Hollywoods geheimster Film" war am 23. Januar 1977 die Schlagzeile in der österr. Neue Kronen Zeitung, Edmund Brettschneider berichtete aus Los Angeles. Hier ging es um das Filmgeschäft und welches damals von einer Horror-Filmwelle beherrscht wurde und von einem Thema Ablösung fand, welches Millionen Menschen fasziniert: Die UFOs! Das amerikanische Columbia-Studio gab sich damals recht geheimnisvoll zugeknöpft und riegelte die Dreharbeiten zu Steven Spielbergs (damals 28 Jahre alt) UFO-Spielfilm "Close Encounters of the Third Kind" hermetisch ab. Genau in dieser Zeit setzte die Reklametrommel ein und man schickte sogar den Astronauten Gordon Cooper ins Rennen, indem man folgende Worte von ihm verbreitete: "Intelligente Wesen von anderen Planeten besuchen regelmäßig unsere Welt in der Absicht, mit uns Kontakt aufzunehmen. Ich bin verschiedenen Schiffen während meiner Raumfahrten begegnet. Die NASA und die amerikanische Regierung wissen das und sich im Besitz beachtlicher Beweise dafür. Dennoch schweigen sie, um die Bevölkerung nicht zu beunruhigen." Regisseur Spielberg hieb auch auf die Trommel und prophezeite: "Wenn mein Film erfolgreich ist, werden die Leute den Himmel mehr denn je beobachten." Das Hollywood-Genie sollte recht behalten, auch wenn er ein geschickter Stratege und hatte auch einen Blick fürs Marketing, wenn er so im Vorfeld schon das Publikum anheizte (was übrigens dem 'deutsche Spielberg', Roland Emmerich, 1996 auch für den Film ID4 ganz bewährt einzusetzen verstand). Wie auch immer Close Encounter war der "erste Film einer großen Hollywooder Gesellschaft über jene rätselhaften Erscheinungen, die allein in den USA 11 Millionen Menschen gesehen haben wollen. Und so viele werden mindestens in die Lichtburgen strömen, rechnet sich Spielberg aus. Bei derartigen Gewinnerwartungen lohnt es sich, mit hohen Einsätzen zu spielen". Der Zeitpunkt für diesen UFO-Film war haargenau richtig, Spielberg hatte eine Spürnase für das öffentliche Interesse entwickelt. Die Landungen der Sonden VIKING I und II auf dem Mars hatten den Erdlingen die Neugier auf die Regionen jenseits der Erde aufgemacht. 

Weit weniger sicherlich die Meldung der Allgemeine Zeitung in Mainz vom 15. Januar 1977: "UFOnauten sitzen unsichtbar mit im Zimmer - Fremde Macht in Nachbarschaft des Schneemenschen? Botschaft eines UFO-Forschers". Es ging um den 61jährigen Leiter des "UFO-Studio Mayen", namentlich August Wörner - Sie werden es schon geahnt haben. Der Typ hatte eines von sechs Fotos eines "Außerirdischen" an die Redaktion geschickt, der am 19. September 1976 ein waghalsiges Flug-Manöver über Wörners Wohngrundstück riskierte. Somit war 1976 das erfolgreichste Jahr seiner UFO-Forschung gewesen. Leider zeigt das "Bilddokument" fast nichts: Viel mehr als einen tiefschwarzen Fleck mit einer "Nase" kann man darauf nicht erkennen.  Das selbe Foto ging an die Justizbehörden in Frankfurt ab, da die Landung des Außerirdischen für Wörner ein "unübersehbares Signal" war, wie recht er doch habe und wie falsch Karl Veit in Wiesbaden liegt. Bisher hatte Wörner dieses Fotomaterial zurückgehalten, weil er befürchtete, dass die Journalisten es als "geschickte Fälschung bezeichnen könnten". Jetzt rückte er es doch heraus, weil Veit im von Wörner angestrebten Ermittlungsverfahren aus "Mangel an Beweisen" ungeschoren herauskam. 

1977 muss hier auch als jenes Jahr berücksichtigt werden, in welchem uns Charles Berlitz mit seinem Mega-Beststeller Das Bermuda-Dreieck: Fenster zum Kosmos erreichte und bewegte. Berlitz löste unzählige Diskussionen aus und wurde durch alle Medien gewuchtet - kein Wunder, er setzte ein neues Thema. Recht vernünftig war da vielleicht eine Besprechung der Steyrer Zeitung vom 3. Februar 1977 ausgefallen, wenn es darum geht, festzumachen, was den Reiz von dem Berlitz Buch ausmachte: "Auch das Buch Berlitz lässt letztlich das Rätsel offen, aber es trägt alles Material zu diesem Geheimnis in unerhörter Spannung zusammen und fasziniert damit den Leser". Auch das Buch von Berlitz kam zu einer Zeit raus, als die Medienwelt von außerirdischen UFO-Meldungen heimgesucht wurde, die unfreiwillig das Begleitfeuer für das vorgebliche Geheimnis vom Bermuda-Dreieck lieferten. Badische Zeitung, 5.2.1977: "Mysteriöser Himmelskörper - Ein gelber Feuerball im Lake Victoria verschwunden?" Ein mysteriöser Himmelskörper und das gleichzeitige Auftauchen einer neuen Insel im Lake Victoria haben den Bürgern im Südosten des australischen Kontinents Rätsel aufgegeben. Einige besonders phantasiebegabte Bewohner des Gebiets am See hatten sich eine Theorie zurechtgelegt: Der Lake Victoria sei von Besuchern aus dem All als Landeplatz ausgewählt worden.
Die Grazer Süd-Ost Tagespost vom 20. Februar 1977: "Kolumbianischer Flugkapitän sah überdimensionales UFO". Flugkapitän Gustavo Ferreira von der kolumbianischen Fluggesellschaft Avianca hatte ein UFO "von der dreifachen Größe eines Verkehrsflugzeugs" am 21. Januaer gesichtet gehabt.
Dabei habe es sich mit rund 44.000 km/h bewegt, so lt. einem in Bogota veröffentlichten Zeitungsinterview. Der Kontrollturm in Bogota hatte das UFO nicht auf Radar gehabt. Flugkapitän Ferreira teilte mit, das UFO habe seine Beleuchtung von Grün auf Rot umgeschaltet, als er die Landescheinwerfer seiner Maschine in 6.000 Metern Höhe eingeschaltet habe. Als er die Lampen löschte, schaltete auch das UFO wieder von Rot auf Grün zurück. Nach etwa drei Minuten habe das Objekt einen 90-Grad-Schwenk vollzogen und sei verschwunden. Wie auch immer, allein schon jede überschlägige Kopfrechnung macht den Fall äußerst zweifelhaft da in jenen drei Minuten Sichtungszeit das Objekt 2.200 km überbrückt haben müsste, womit es in Sekunden außer Sicht gewesen sein muss. 


In der Schweiz wurde eine deutschsprachige Sektion der "Ancient Astronaut Society" aufgemacht, geleitet von Erich von Däniken nahe Zürich. Parallel einher erschien auch erstmals eine deutschsprachige "Ancient Skies", die vornehmlich von deutschsprachigen Autoren getragen wird. Auf dem Buchmarkt erschien Robert K. G. Temple's Umschau-Buch Das Sirius-Rätsel über die Sagen der Dogon, wonach der Stern Sirius planetare Begleiter habe. In Aachen entstand eine CENAP-Ortsgruppe unter Jürgen Breuer, der auch am März 1977 die hektographierte Publikation Seit 6.000 Jahren herausgab. Gleichsam nannte sich die Gruppe SEAP, Studiengruppe zur Erforschung außergewöhnlicher Phänomene. Hier wurde kurzlebig ein breites Themenspektrum abgehandelt: Astro-Archäologie, PSI und UFOs etc. Ab Juli 1977 erschien auf Fotokopierbasis Der Para-Info als Organ von Norbert Bürgers in Oberhausen, der seinen kurzlebigen Verein A.G.O. (Aktions-Gruppe-Oberhausen) nannte. Die A.G.O. wollte sich der UFO-/PSI-Forschung annehmen, um die von den konventionellen Wissenschaften "gebranntmarkten" Themen gesellschaftsfähig zu machen und beizutragen, dass das negative Image dieser Grenzwissenschaften abgebaut wird. Auch wenn die A.G.O. sich ein ehrenhaftes Ziel setzte und auch als Ortsbüro des CENAP fungieren wollte, war dies alles wieder einmal nur ein Strohfeuer ohne Durchhaltevermögen gewesen.
 
Die Rhein-Zeitung vom 17. Februar 1977 hatte unter Harry Lerch ein Gespräch mit dem UFOlogen Wörner unter "Grüne Männchen" dargebracht, nachdem Wörner einen TV-Auftritt in der Talk-Sendung "III nach neun" (Radio Bremen) mit Gesprächspartner Wolfgang Menge absolvierte: "Ein Büro, die Sachlichkeit von Regalen, Ordnern, Nachschlagewerken. In der Ecke brennt ein rotes Lämpchen, es glüht wie das Auge eines unbekannten Wesens. Läuft hier ein Tonband? 'Nein', sagt mein Gegenüber. 'Ich erwarte zu jeder Stunde eine telepathische Nachricht oder eine Kontaktmeldung. Ich habe mit UFOs direkte Verbindung.' Jetzt wird es spannend. August Wörner sagt: 'Erstens einmal sind das für mich gar keine unbekannten fliegenden Objekte, sondern sie sind mir bekannt. Außerdem kommen sie nicht als extraterrestrische Gesandte, als von keinem anderen Stern, sondern aus Tibet, wahrscheinlich außerdem von den Anden. Sie wollen vor allem, dass die Erdbevölkerung mit den Atombombenversuchen aufhört.' Ich frage nun direkt: 'Glauben Sie, dass diese Wesen im Weltplan Gottes stehen und sie eine Religion haben und positiv ethische Ziele verfolgen?' Die Antwort: 'Diese Wesen erkennen Gott unzweifelhaft an; heute noch in den Verlautbarungen, die wir aus der UFO-Literatur kennen, erwähnen sie Gott, wenn sie auch ziemlich stark ihre Wege gehen.' Wenn diese abgesandten Wesen auf die Erde kommen, sind sie manchmal ganz bürgerlich. Sie sagen dann, treten sie in Bayern auf, ganz höflich 'Grüß Gott!', wie man eben dort zu grüßen pflegt. Das geschah am 19. Juli 1972 bei dem inzwischen verstorbenen Heinz Kröll, der sich der Graphologe von München nannte. Da erschien einer eines Tages an der Tür - und August Wörner weist weit davon, dass dies etwa ein Märchen sei. Der Gast sagte: 'Nennen Sie mich Tobias', und hielt ein Gespräch, die Abgesandten aus Tibet würden die Erde zerstören, wenn ihre Menschen mit Atom- und Wasserstoffbomben zu experimentieren nicht aufhörten...

Am 10. März 1973 - das scheint überhaupt ein bedeutendes UFO-Jahr zu sein - wurde an einem Autobahnkreuz nördlich Köln ein Mann von einer UFO-Besatzung entführt, verhört. Am 25. September 1975 sollte in Buscht bei Bitburg der nachts allein den Ofen überwachende Ziegelarbeiter Matthias Weiland (geb. 1919) entführt werden: es gelang ihm zu entkommen. So führt August Woerner Beweis um Beweis an, für die es freilich keine Zeugen gibt. August Wörner sagt: 'Im Jahr 1977 wird es zu großen Entscheidungen kommen in bezug auf die UFOs.' Warten wir es also ab. Die grünen Männchen werden, wenn nötig, es uns wissen lassen. Hier sollte Ende sein, doch nachzutragen ist aus einem Brief von August Wörner an den Interviewer dieser Zeilen: '1.) Am Abend dieses 30. Januar wurde über Kreuztal-Ferndorf UFO-Einsatz geflogen. 2.) Wenn solche Flüge in Verbindung mit schriftlichen Äußerungen stehen, so können Sie davon ausgehen, dass das Interview zwischen Ihnen und mir ständig beobachtet worden ist!' Mann, o Mann! Jetzt haben die UFOs auch mich im Visier. Das bringt solch ein Interview einem also ein."

"Die nächste (Film-)UFO-Welle kommt zu Ostern! Film - Phantasie - Wirklichkeit" textete die in Wien erscheinende Neue Illustrierte Wochenschau vom 27. Februar 1977, als Gerhard R. Steinhäuser (Prä-Astronautik-Autor) in die Tasten schlug. Hier hatte er es von den grünen Männchen und den Herren in Schwarz, illustrierte seinen Beitrag MUFON-CES-gerecht sogar mit dem Willamette-Pass-Foto: "Angeblich echte UFO-Aufnahme. Sie zeigt eine Scheibe mehrfach. Das soll eine Folge von Gravitationswellen sein, an deren Geheimnis die Physiker in Ost und West rätseln." Im Kern ging es natürlich aber um den Spielfilm von Steven Spielberg, hier ein "Superthriller" genannt. Ob die UFOs nur Einbildung, Phantasie und höchstens ein Filmschockerthema seien, beantwortete er so:
"Die Realität sieht anders aus. Seit Jahr und Tag bemühen sich die Spezialdienste der Großmächte und private Labors und Firmen, wie etwa von Messerschmitt-Bölkow in der Bundesrepublik Deutschland (wo ein ganzes Team damit befasst ist), um die Klärung des Geheimnisses der Fliegenden Untertassen... Längst weiß man, dass beim Erscheinen von UFOs auch ganz bestimmte physikalische Effekte auftreten: gestörte Radiosendung, Blackout bei elektronischen Geräten und Schwerkraftanomalien, die durchaus in das bekannte Weltbild der Physik passen. Nur sind sie bisher nicht erklärbar."
Und die in den UFOs sitzenden Außerirdischen sind inzwischen zu den Beherrschern des Universums geworden, aber diese Macht mittels überlegener Technik wollen sie mit uns nicht teilen, weswegen sie die MIBs einsetzen, ganz fürchterliche Burschen.

So weiß Steinhäuser zu schreiben, dass der Physiker William Dunn in Florida einen Teil seiner UFO-Film-Sammlung - unter anderem aus Vietnam - öffentlich machen wollte, plötzlich mitten im Zimmer verbrannt vorgefunden wurde, nachdem drei Herren in Schwarz bei ihm gesichtet worden sein sollen: "Ein Fall unter vielen. In den USA sind die Men-In-Black indessen zu einem Begriff geworden. Sie tauchen immer zu dritt auf, sind schwarz gewandet und fahren schwarze Wagen mit gefälschten Kennzeichen.
Die NORAD (North American Air Defence) leugnet jeden Zusammenhang. Auch widerspricht das Verhalten der MIB jedem Geheimdienstbrauch. Da wird sonst lieber mit Bezahlung und Erpressung gearbeitet. Hingegen scheinen die MIB nur ein Ziel zu haben, nämlich alles zu vernichten oder unbrauchbar zu machen, was auf den Begriff UFO hindeutet. Einige Zeit lang dacht man in Amerika, es handle sich um sowjetische Agenten. Aber seitdem eben aus der UdSSR Nachrichten durchsickerten, dass auch dort nicht nur UFOs massenhaft gesichtet wurden, sondern auch dort fallweise (und falsche) Geheimdienstler in Schwarz aufkreuzten, die sich seltsam benahmen, seitdem sieht man die Sache anders an. Drei geheimnisvolle Männer in Schwarz. Wer erinnert sich dabei nicht an die Heiligen Drei Könige? Wer waren sie, was wollten sie? Noch dazu tauchen diese 'Weisen' in der Geschichte öfters auf. Immer waren es drei, und zumindest einer war in Schwarz. Ihre Spur geht weiter über drei Männer, die Wallenstein den Weg nach Eger wiesen, und viele andere Unbekannte. Waren es jeweils solche MIBs? Da hört die Wissenschaft auf und beginnt die Spekulation. Trotzdem bleibt die erregende Frage: Sind 'andere' längst schon mitten unter uns? Die praktische UFO-Forschung ist längst über das Stadium hinaus, das den ersten Flugversuchen eines Lillienthal entspricht, sie wird einmal als wissenschaftlich anerkannt werden..."
Jetzt haben wir aber wirklich eine Ahnung davon abbekommen, wie die MIBs nach Deutschland kamen, bereits seit den Heiligen Drei Königen sind sie unter uns. Da staunt der Laie, da lächelt der Experte. Und die Bevölkerung ist wieder einmal voll aufgeklärt, oder etwa nicht? 

Die Zeitschrift hobby vom 23. März 1977 (Nr. 7) widmete sich in einem Artikel ebenfalls den UFOs, basierend auf dem von Schneider & Malthaner vorgestellten Buchwerk Das Geheimnis der unbekannten Flugobjekte aus dem Freiburger H. Bauer-Verlag. Genauso ohnmächtig fiel der Artikel auch aus, worin die Heflin-Aufnahmen und sowie jenes Bild mit der B 57 (September 1957) als unerklärt vorgestellt wurden und man sogar behauptete, dass diese Objekt "nicht von dieser Erde" stammten. Dabei ist das Material durchweg irdischer Natur gewesen: Heflin's UFO ein Modell und die vom UFO begleitete B 57 ging auf einen Kratzer auf dem Negativmaterial zurück.
 
Fotos bezeugen außergewöhnliche Meldung: UFO-Geschwader über dem Capitol von Washington - Veröffentlichung vom CIA zunächst verboten - Amerikanischer Luftwaffenmajor kam auf "Schwarze Liste" hieß es am 28. April 1977 in Huters Neue Weltschau Nr. 18 für 1977 in roten Lettern einer fetten Schlagzeile. Der weitere Text: "Wie erst jetzt der Öffentlichkeit bekannt gegeben wurde, gab es schon vor einiger Zeit eine aufsehenerregende UFO-Beobachtung über der amerikanischen Hauptstadt. Major Colman S. von Keviczky, Direktor des Intercontinental UFO Glactic Spacecraft-Research and Analytic Network (ICUFON), berichtete darüber: "16 Unidentifizierte Flugobjekte flogen im Formationsflug über den Regierungssitz in Washington. Sie bewegten sich sehr schnell von West nach Ost. Viele Augenzeugen bestätigten diese Beobachtung, aber das Interessante daran ist, dass es von diesem spektakulären Ereignis sogar zwei Fotos gibt." Major Colman S. von Keviczky bestätigt uns: "Es ist absolut sicher, dass diese Aufnahmen authentisch sind. Es waren ideale Bedingungen für den Fotografen. Die Wetterbedingungen waren gut wie selten. In der Wettervorhersage für Washington heißt es für diesen Tag:
'Klar mit vereinzelten Wolken - Sicht 10 bis 15 Meilen.'" Die Fotos des Beobachters wurden später von Colman von Keviczky und Karl L. Veit, zwei der qualifiziertesten Wissenschaftler der UFOlogie, analysiert. Das Ergebnis dieser Untersuchung ergab, dass die Objekte in einer Höhe zwischen 700 und 1000 m flogen. Die technische Auswertung der Fotos ergab weiter, dass die Raumschiffe keine Leitflächen hatten. Mächtige Lichtbündel, die von den Fahrzeugen ausgingen, deuteten auf den Antrieb dieser UFOs hin. Dieser Typ eines Raumfahrzeugs wurde vor- und auch hinterher nicht mehr beobachtet. Es war mit keinem anderen Objekt der UFO-Forschung zu vergleichen. Die Aufklärung - und vor allem die Veröffentlichung - wurde erst jetzt möglich, nachdem der neue Präsident, Jimmy Carter, entsprechende Anweisung an den CIA gegeben hat. Obwohl von Keviczky unwiderlegbare Beweise liefern konnte, wurden er und acht weitere UFO-Forscher damals auf die "schwarze Liste" gesetzt. Für den CIA war er ein "Sicherheitsrisiko". Es ist ihm bis heute unerklärlich, warum die amerikanische Öffentlichkeit von derartigen Beobachtungen nichts erfahren sollte.
 
Wenn ein so qualifizierter Wissenschaftler sogar seine Karriere bei der US Air Force aufs Spiel setzte, so muss man voraussetzen, dass er von dem Wert seiner wissenschaftlichen Arbeit fest überzeugt ist. Colman von Keviczky: "Ich werde so lange Beweise bringen, bis man mir und meinen Mitarbeitern auch in höchsten Regierungskreisen Glauben schenkt!"
 
 Abgedruckt wurde das inzwischen gut-bekannte Capitol-Foto. Der Autor des Artikels hat sich nicht durch Namensnennung identifiziert. Dies hat auch seinen Grund, den die esoterischen Leser aber nicht erfuhren, weswegen das entsprechende Foto noch heute als Beweis für die 1952er UFO-Welle in Washington, DC kursiert. Dabei ist das allermeiste in dem Artikel purer Quatsch! Zunächst riskierte von Keviczky keinen Job bei der USAF, weil er dort gar nicht beschäftigt war und als Privatmann in seiner Ein-Mann-Armee namens ICUFON seine "Forschungen" betrieb. Zudem hat Jimmy Carter oder gar der CIA mit dem Bildmaterial gar nichts zu tun, da die Bilder auf einer Wiesbadener Sonntagstagung der DUIST-Freunde von einer unbekannten Besucher-Person der Fam. Veit übergeben wurde, wie Klaus Webner bezeugen kann. Zudem ist der Artikel eine große Lüge, da ausgerechnet von Keviczky es war, der in einer Analyse die sogenannten UFOs als Linsenspiegelungen der Straßen-Lampen vor dem Capitol identifizierte! Mit derartigen irreführenden und gefälschten Berichten wurde das Publikum genarrt und in die Irre geführt, was die Gewahrwerdung und das Verständnis für das UFO-Phänomen betrifft.
 
Das grassierende UFO-Fieber war Anlass für die Bayerische Volkssternwarte München, in ihrem Mitteilungsorgan Blick ins All (Jahrgang 22, Nummer 5/6 für Mai-Juni 1977) den Leitartikel UFOs Ade? einzubringen und nicht mehr wegzuschauen. Hier der Artikel zur Kenntnisnahme:

Dem kürzlich in Acapulco stattgefundenen internationalen UFO-Kongress ist eine vernichtende Kritik seitens der Presse und sonstiger Beobachter zuteil geworden. Zum ersten Male in der Geschichte der UFOlogie werden die bei dem Kongress vorgeführten und gezeigten UFO-Filme und UFO-Fotos in aller Weltöffentlichkeit als Schwindel, Betrug und hanebüchene Täuschungsmanöver verurteilt. Zum ersten Mal finden öffentliche Kommunikationsmittel den Mut, die anwesenden Autoren von UFO-Büchern und ähnlichen Produkten als Geschäftemacher zu bezeichnen. Und zum ersten Male wird auch weithin offenkundig, was sich tatsächlich hinter diesem ganzen und schon seit Jahrzehnten andauernden UFO-Rummel verbirgt. Was seriöse Fachwissenschaftlern, wie Astronomen, Physikern und Raumfahrtexperten, schon seit eh und je klar gewesen ist, scheint nun langsam und allmählich auch denen aufzugehen, die sich seit Jahren unbelehrbar und fanatisch im Netz dieser Vorstellungswelt und Gedankenspielerei verstrickt hatten. Dass sich UFOlogie und der Glaube an die UFOs schon seit geraumer Zeit in der Krise und auf dem absteigenden Ast befinden, geht beispielsweise aus der ständigen Abnahme der UFO-Sichtungen hervor. Während noch vor einigen Jahren UFO-Meldungen zum täglichen Repertoire der Boulevardpresse gehörten, scheinen die "Grünen Männer" müde geworden zu sein. Mehr noch: Die faustdicken Lügen der UFO-Wortführer, der "Kontaktler" und "Auserwählten", haben sie inzwischen in schamrote Männlein verwandelt. Daran können auch die immer noch seitenlangen Beobachtungsberichte über UFO-Sichtungen, Landungen und Kontaktaufnahmen in den sattsam bekannten UFO-Zeitungen nichts ändern.
Zumal diese Blätter gar keine andere Möglichkeit haben, als ihre Seiten mit solchen Geschichten zu füllen - ohne dem müssten sie nämlich ihr Erscheinen einstellen! Dem ernsthaft tätigen Wissenschaftler, der sich mit den exakten Ergebnissen moderner Astronomie und Raumfahrtforschung beschäftigt, wird die Agonie der UFOs und der "Außerirdischen" keine sonderliche Überraschung bedeuten. Er hat schon öfters Gelegenheit gehabt, ähnlichen Spekulationen und Auswüchsen - wie Welteislehre oder Hohlwelttheorie - ins kühle Grab zu schauen. Die immer deutlicher werdende Verwässerung und Auszehrung der UFO-Idee durch Lügenbarone und Märchentanten wird lediglich diejenigen härter treffen, die – vielleicht sogar zum teil mit ehrlicher Überzeugung - dieser Vorstellung bedingungslos hingegeben waren. Der Kongress von Acapulco hat ein Zeichen gesetzt. Der Traum beginnt vom Erwachen abgelöst zu werden!

Es soll uns nicht anstehen, über diese Entwicklung zu triumphieren. Die Idee und der Gedanke, die Erde von überlegenen außerirdischen Zivilisationen besucht und überwacht zu wissen, sind aufregend und letzten Endes als Wunschtraum geradezu faszinierend. Wer möchte es ableugnen, nicht selbst schon gelegentlich dieser Vorstellungswelt erlegen zu sein? Zumal das astronomische Weltbild unserer Zeit den Gedanken an das Vorhandensein anderer Sonnensysteme und bewohnter Planeten nahezu herausfordert. Eine noch viel größere Herausforderung jedoch ist die Weite des Raumes, die zwischen uns und anderen bewohnbaren Welten liegen muss. Unser heutiger Wissensstand über die Gesetze der Physik und des Raumes zeigt deutlicher denn je, wo hier die Grenzen liegen. Unsere Beobachtungen lassen erkennen, dass diese Naturgesetze nicht nur bei uns gelten, sondern in einem 200 Lichtjahre entfernten Doppelsternsystem ebenso wie in der entfernsten Galaxis. Es gibt also nirgendwo im uns bekannten All eine "andere" Physik, mit der man die Gesetze des Kosmos sozusagen überlisten könnte. Während man den Zeitgenossen des Mittelalters einen Glauben an Lichtjahre durcheilende UFOs noch hätte verzeihen können, haben solche Vorstellungen in der modernen Physik unserer Tage keinen Platz mehr. Der Fortschritt unserer Naturwissenschaften ist über die UFOs längst hinweggegangen! Dies haben die UFO-Geschäftemacher und fanatischen Verfechter der UFOlogie wahrscheinlich schon erkannt - sonst hätten sie es nicht nötig, ihren UFO-Glauben durch Trickfilme, gefälschte Fotos und Märchengeschichten geradezu krampfhaft aufrechtzuerhalten. Es lässt sich jedoch jetzt schon erahnen, dass in absehbarerer Zeit niemand mehr an die UFOs glauben wird. Und dann wird man auch keine "außerirdischen Raumschiffe" mehr sehen, sondern allenfalls nur noch UFOs: Unbekannte Flug-Objekte!
 
Aufklärung nicht gefragt! 

Während das Charles Berlitz-Buch "Das Bermuda-Dreieck" mit 3,5 Millionen verkauften Exemplaren (allein in Deutschland sind 700.000 Stück abgesetzt worden) zu einem Bestseller wurde, konnte sich das schon 1975 von L. David Kusche verfasste Aufklärungswerk "The Bermuda Triangle Mystery" über die wahren Vorgänge in diesem Seegebiet nicht durchsetzen - eine deutsche Ausgabe ist überhaupt nicht erschienen. "Wer will schon", erfuhr man auf der Frankfurter Buchmesse, "die Aufklärung hören - die Leute wollen doch lieber Märchen lesen!"
 
Obiger Leitartikel aus Blick ins All diente scheinbar vielen Astronomen hierzulande, um sich in den Sessel zurückzulehnen und die UFOlogie nun für erledigt anzusehen - während sie im Gegenteil hier zwar versucht totgeredet zu werden, in Wirklichkeit mauserte und zu neuen Höhenflügen ansetzte. Die Untertassen waren nicht erledigt, sie kamen nun nurmehr verstärkt als UFOs zurück. Ein ähnlicher Fehler wurde bereits in den 50er Jahren durch die Astronomie gemacht, als man dem UFO-Glauben nur
Strohfeuer-Charakter zubilligte und ihn lieber 'übersah', als sich vernünftiger Weise mit ihm inhaltlich nicht nur auseinander zusetzen, sondern ihm etwas Begründetes entgegenzusetzen.

 

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